Glossar

Pyrolyse / Thermische Zersetzung 

Pyrolyse bezeichnet die thermische Zersetzung von organischen Verbindungen in sauerstofffreier Gasatmosphäre.

Während der Pyrolyse können Feststoffe, Flüssigkeiten oder Gase entstehen. Entweichen aus der Probe während der Pyrolyse gasförmige Produkte, kann eine Massenänderung mittels Thermogravimetrie (TG) detektiert werden. Die entweichenden Gase können mittels EGA (Emissionsgasanalyse) identifiziert werden. Häufig werden Pyrolysestudien an Polymeren, Kohle, Biomasseprodukten oder organischen Substanzen durchgeführt. Die Restmasse kann Hinweise auf weitere Bestandteile geben.

Die Abbildung zeigt die Pyrolyse von PVC in Stickstoffatmosphäre. Das Gram-Schmidt-Signal zeigt die Intensitätsänderungen, die die freiwerdenden infrarot-aktiven Gase im FT Infrarotspektrometer verursachen. Mittels Datenbankabgleich können die einzelnen gasförmigen Produkte dann identifiziert werden.

Messbedingungen: RT-800 °C, 10 K/min, 40 ml/min Stickstoff, Einwaage 10 mg

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