04.09.2024 von Aileen Sammler

Rheologische Charakterisierung von Flüssigfarben

Flüssigfarben bieten eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Masterbatch-Systemen bei der Einfärbung von Kunststoffen. Lesen Sie eine aktuelle rheologische Studie zur Bewertung von forciert gelagerten Flüssigfarben über die Zeit bei Lagerung bei normaler und erhöhter Raumtemperatur.

Flüssigfarben bieten eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Masterbatch-Systemen bei der Einfärbung von Kunststoffen. Trotz ihrer Vorteile, wie der Möglichkeit einer homogenen und schlierenfreien Farbverteilung bereits bei minimalen Zugabemengen, werden sie in der Industrie noch häufig unterschätzt. Besonders hervorzuheben ist ihre Effizienz bei Farbwechseln, da diese mit wenigen Reinigungszyklen realisierbar sind, was zu einer deutlichen Reduzierung der Maschinenstillstandszeiten führt.

Wir freuen uns sehr über die kürzlich in der Zeitschrift KUNSTSTOFFE veröffentlichte Studie zur Bewertung von Flüssigfarben über die Zeit bei Lagerung bei normaler und erhöhter Raumtemperatur.

Die Untersuchungen wurden vom SKZ-KFE gGmbH, Standort Europäisches Zentrum für Dispersionstechnologien (EZD), Selb, Deutschland, im Rahmen des Forschungsvorhabens "Einfluss von Trägersystemen auf die Verarbeitung und die Eigenschaften von flüssig-eingefärbten Kunststoffen" (FKZ: 21328 N) durchgeführt. Das EZD setzte dazu das NETZSCH Kinexus Rotationsrheometer ein.

Mithilfe der rheologischen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die Flüssigfarben ein scherverdünnendes Verhalten ausweisen. Weiterhin wurde beobachtet, dass sich das Fließverhalten der Rapsöl-Ruß-Suspensionen mit zunehmender Lagerungsdauer ändert.

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