Brandprüfung

Brandprüfgeräte

Die erste Maßnahme des vorbeugenden Brandschutzes zur Vermeidung der Entstehung bzw. der Ausbreitung eines Brandes bildet die sachgerechte Auswahl der Materialen, Baustoffe und Bauteile. Grundlage für die Entscheidung bilden Brandprüfungen auf Basis deutscher, europäischer und internationaler Standards, die zur Einstufung der Brennbarkeit und der Ermittlung der Brennrate insbesondere in der Bau-, Textil-, Automobil- und Elektroindustrie dienen.

Für die Baustoffindustrie sind insbesondere das Brandverhalten von Baustoffen mit den Ergebnissen der Entflammbarkeit, Flammenausbreitung, brennendes Abtropfen, Brennbarkeit, Wärmefreisetzung, Heizwert, Rauchentwicklung und Toxizität und der Feuerwiderstand von Bauteilen von Bedeutung.

Geprüft wird das Brandverhalten aller im Bau verwendeten Materialien und Konstruktionen, wie z.B. Fassaden, Bau- und Isolierungsmaterial, Kunststoffe, Dichtungen und Bodenbeläge. Untersuchungen hinsichtlich Feuerwiderstand erfolgen an verschiedenen Bauteilen, wie z.B. Decken, Wänden, Türen, Fenster, Schutzbarrieren, Verankerungen, Brandschutzverglasungen und Feuerschutzabschlüssen.

Prüfungen für den Bereich Mobilität konzentrieren sich auf Entflammbarkeit und Flammenaus-breitungsgeschwindigkeit der Materialien der Innenausstattung, wie z.B. Verkleidungen, Sitze und Bodenbeläge in der Luftfahrt, bei Schienenfahrzeugen, bei Straßenfahrzeugen und der Schifffahrt.

Das Brandverhalten, insbesondere Brandweiterleitung und brennendes Abtropfen, die Rauchgas-DichteDie Massen-Dichte ist definiert als Verhältnis zwischen Masse und Volumen.dichte, der Isolationserhalt und die Entstehung korrosiv wirkender Gase bei Flammeinwirkung von Energieversorgungs-, Steuer- und Datenkabeln bilden die Basis der Brandprüfungen im Bereich der Erzeugnisse der Elektroindustrie.

Textile Erzeugnisse, wie z.B. Möbelbezüge, Gardinen, Vorhänge, Dekorationsmaterial, Bodenbeläge und Schutzkleidung werden vorrangig auf Entflammbarkeit, Brand- und Tropfverhalten untersucht und klassifiziert.

Die Einführung des europäischen Klassifizierungssystems basiert auf der Grundlage der DIN EN 13501-1 (Brandverhalten) bzw. der DIN EN 13501-2 (Feuerwiderstand).