Keramik & Glas

Glaswolle — Phasenübergänge

Glaswolle wird häufig zur Isolierung z.B. von Wohngebäuden oder Heizungsrohren verwendet.

Die STA-Messung zeigt unterhalb etwa 600 °C drei Massenverluststufen, die auf die Abgabe von Feuchte sowie auf die Verbrennung von organischem Binder zurückzuführen sind. Letzteres erkennt man an dem stark exothermen DSC-Signal in diesem Bereich. Die Stufe im DSC-Signal bei 728 °C aufgrund eines cp-Anstiegs um 0.41 J/(g*K) rührt vom Glasübergang her. Der exotherme DSC-Peak bei 950 °C mit einer Enthalpie von -287 J/g ist auf KristallisationAls Kristallisation bezeichnet man den physikalischen Vorgang der Verhärtung bei der Bildung und beim Wachstum von Kristallen. Bei diesem Prozess wird Kristallisationswärme frei.Kristallisation und die endothermen Effekte zwischen etwa 1050 °C und 1250 °C mit einer Gesamtenthalpie von 549 J/g sind auf das Schmelzen zurückzuführen. Die leichten Massenanstiege bzw. Massenverluste oberhalb 700 °C rühren höchstwahrscheinlich von OxidationOxidation kann im Zusammenhang mit thermischer Analyse verschiedene Vorgänge bezeichnen.Oxidation bzw. Verdampfen von Verunreinigungen her. (Messung mit STA 449 F3 Jupiter®®)