Glossar

Schmelztemperaturen und Schmelzenthalpien 

Schmelzpunkt sowie Schmelzenthalpie sind wichtige und hilfreiche thermodynamische Eigenschaften. 

Die Schmelzenthalpie einer Substanz, auch bekannt als latente Wärme, stellt ein Maß der Energiezufuhr dar, typischerweise Wärme, welche notwendig ist, um eine Substanz vom festen in den flüssigen Zustand zu überführen.

Der Schmelzpunkt einer Substanz ist die Temperatur, bei der die Substanz von einem festen (kristallinen) in den flüssigen Zustand (isotrope Schmelze) übergeht. Am Schmelzpunkt sind die feste und flüssige Phase im Gleichgewicht. Der Schmelzpunkt einer Substanz ist druckabhängig und wird in der Regel bei Standarddruck angegeben.
In dem unten aufgeführten Messbeispiel an einer Nickelprobe ist bei einer extrapolierten Onset-Temperatur von 1455 °C der Schmelzbeginn ermittelt. Die ermittelte Peaktemperatur bei 1468 °C ist von Einflüssen, wie der Probemasse oder der Heizrate, abhängig.

Schmelzeffekte lassen sich mittels dynamischer Differenz-Kalorimetrie (DSC) einfach als endotherme Prozesse mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit und Genauigkeit bestimmen. Diese Werte lassen sich auch mit Hilfe der Dilatometriebestimmen, diese stellt damit ebenfalls eine geeignete Methode zur Bestimmung von Schmelzpunkten dar.

Probe: Nickelstandard, Pt-Rh Tiegel mit Al2O3 Keramikeinsatz, Heizrate: 10 K/min, Argon-Atmosphäre; Probenmasse 7.5 mg; Quelle: NETZSCH-Applikationslabor

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