19.12.2021 von Aileen Sammler, Juliane Fitz

Advent, Advent, der Weihnachtsbaum brennt – NETZSCH beugt vor!

Ein Christbaum darf an Weihnachten nicht fehlen. Die in den Nadeln enthaltenen ätherischen Öle sind leicht entflammbar und können eine Brandgefahr darstellen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie einen Brand vermeiden können.

Ein Weihnachtsbaum mit echten Kerzen ist für viele Menschen eine beliebte Tradition. Er sieht wunderschön aus und steht sinnbildlich für eine beschauliche Weihnachtszeit. Doch er birgt auch Gefahren. Durch Unachtsamkeit kann die besinnliche Lichterzeit gefährlich für Leib und Leben werden, denn ein Christbaum kann leicht Feuer fangen. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten sollten und wie Sie Ihr Weihnachtsfest beruhigt genießen können.

Ein echter Weihnachtsbaum? Das sollten Sie wissen!

Hauptbestandteile der Baumnadeln sind Zellulose, ätherische Öle und Wasser. Weihnachtsbäume werden oft schon im Herbst gefällt und haben zu Weihnachten ihren Wassergehalt weitestgehend verloren. Übrig bleibt das brennbare Material. Die in den Nadeln enthaltenen ätherischen Öle (Harz) sind leicht entflammbar. Innerhalb kürzester Zeit und je nach Trockenheit des Baumes kann es zu einer rasanten Ausbreitung der Flammen kommen. Dazu kommt, dass Weihnachtsbäume meist nahe an Wohnzimmerwänden bzw. in Ecken aufgestellt sind. Die Flammen greifen dann noch schneller auf benachbarte Möbel, Textilien (z.B. Vorhänge) und Wände über. Dabei spielt das Brandverhalten der im Haus verbauten Materialien eine überaus wichtige Rolle dafür, wie schnell sich das Feuer weiter ausbreitet und wie sich Rauch und entstehende Hitze entwickeln. Denn das Verheerende an einem Wohnungsbrand sind nicht die Flammen allein, sondern vor allem entstehende Gase und Hitze. Dieses Video zeigt, welche Gefahren von einem trockenen Weihnachtsbaum ausgehen können. (1)

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Quelle: Youtube

Hier hilft NETZSCH TAURUS Instruments mit der Brandprüfeinrichtung SBI 915, Leben zu retten.

Safety First – mit NETZSCH TAURUS Instruments!

Für Neubauten, Umbauten und Sanierungen von Häusern, öffentlichen Gebäuden etc. gibt es strikte Vorschriften des zuständigen Bauamts bezüglich der Brandklassen der verbauten Materialien. Es liegt in der Verantwortung der Materialhersteller, ihre Produkte zu prüfen und eine möglichst hohe Brandklasse für ihr Produkt zu erreichen.

Die Brandprüfeinrichtung SBI 915 bestimmt das Brandverhalten von Bauprodukten nach dem Verfahren mit Einzelbrenner gemäß DIN EN 13823. Mit dem NETZSCH SBI-Test simuliert man, wie lange das in den Wänden verbaute Material einer Brandbelastung standhält. Personen sollen genügend Zeit haben, sich in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren, wenn beispielsweise ein Weihnachtsbaum in Brand gerät, dessen Flammen sich in Sekundenschnelle auf angrenzende Wände sowie Möbel übertragen und verheerende Schäden oder gar einen ganzen Hausbrand anrichten könnten.

Außerdem bestimmt die SBI, wie sich der Rauch entwickelt und welche Hitze während der Verbrennung freigesetzt wird. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse, die das Brandverhalten beschreiben, wird das Material in eine der Europäischen Brandklassen eingeteilt. Je höher die eingestufte Brandklasse ist, desto weniger und zeitverzögert erfolgt der Beitrag zum Brand.

Bild 1: Zuordnung der bauaufsichtlichen Benennungen von Baustoffen (ausgenommen: Bodenbeläge) zu den nationalen Klassifizierungen nach DIN 4102-1 und europäischen Klassifizierungen nach DIN EN 13501-1. (3)

So funktioniert das SBI 915

Ein rechtwinklig aufgebauter Probekörper wird den Flammen eines unten in der Ecke angebrachten Brenners ausgesetzt. Der Brenner hat eine Heizleistung von ca. 30 kW, das entspricht der Brandlast eines brennenden Papierkorbes, der aus Rattan hergestellt ist. Das Brandverhalten des Prüfkörpers wird über einen Zeitraum von 20 Minuten bewertet. Es werden Wärmeentwicklung, Rauchentwicklung, seitliche Flammenausbreitung sowie fallende brennende Tröpfchen und Partikel bestimmt. Der Abluftkanal ist mit Sensoren ausgestattet, um Temperatur, Lichtschwächung, O2– und CO2-Molanteil und eine durch die Strömung induzierte Druckdifferenz im Kanal zu messen. Diese Größen werden automatisch mittels integrierter Datenerfassung und –auswertung aufgezeichnet und zur Berechnung des Volumenstroms, der Wärmefreisetzungsrate und der Rauchentwicklungsrate verwendet. Es werden zudem visuelle Beobachtungen der horizontalen Flammenausbreitung und des Fallens von brennenden Tröpfchen und Partikeln durchgeführt.  Sehen Sie hier, wie das Prüfinstitut Hoch in Fladungen die Brandprüfung mit Hilfe der NETZSCH TAURUS SBI 915 Brandprüfeinrichtung durchführt:

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Description

Einen Ausschnitt der Software-Demo sehen Sie hier.

Besinnlich und sicher und durch die Weihnachtszeit

Entscheiden Sie sich für einen echten Weihnachtsbaum, achten Sie stets darauf, den Baum zu wässern, genügend Abstand zu Wänden und leicht brennbaren Gegenständen zu wahren und vermeiden Sie offenes Feuer bzw. lassen Sie brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt. Auch das Einsprühen des Baumes mit Haarspray ist keine gute Idee! Es macht die Nadeln zwar noch glänzender, aber auch viel entflammbarer.

Mögen Ihre Feiertage zu einem besinnlichen, gesegneten und sicheren Fest im Kreise Ihrer Liebsten werden. NETZSCH wünscht Ihnen eine schöne Weihnachts- und Winterzeit, bleiben Sie gesund!
Weitere Details zum SBI 915 Brandprüfgerät finden Sie auf unserer Website bzw. in unserem Produktkatalog. Für das Brandverhalten und die Klassifizierung von Fußbodenbelägen gibt es im Übrigen ein separates Brandprüfgerät von NETZSCH TAURUS Instruments, den TBB 913. Darüber berichten wir in einem der kommenden Blogbeiträge.

Quellenangaben: