25.10.2021 von Aileen Sammler

Optimierung des Entwässerungsprozesses von Pharmazeutika mit Kinetics Neo

Kommt eine kristalline Substanz, wie beispielsweise ein pharmazeutischer Wirk- oder Hilfsstoff, mit Wasser in Berührung, können verschiedene Arten von Wechselwirkungen auftreten. Für die Konzeption eines Entwässerungsprozesses ist es deshalb wichtig, die thermischen Eigenschaften der jeweiligen Probe zu kennen. Thermogravimetrische Analyse in Kombination mit einer kinetischen Auswertung hilft, diese Werte zu bestimmen und die Entwicklungszeit eines geeigneten Temperaturprogramms erheblich zu verkürzen.

Die kinetische Auswertung mit der NETZSCH Kinetics Neo Software bietet die Möglichkeit, ein mathematisches Modell zu ermitteln, das das experimentelle Verhalten von Proben während einer thermischen Behandlung beschreibt. Auf diese Weise lässt sich bei Entwässerungsvorgängen einfach herausfinden, welches Temperaturprofil vielversprechender ist – und das ohne aufwändiges Ausprobieren.

Kombiniert man die thermischen Messungen mit Kopplungstechniken, wie z.B. durch die Kombination von TG- oder STA-Geräten mit einem Gasanalysesystem wie FT-IR, dann lässt sich zusätzlich herausfinden, ob es sich bei dem freigesetzten Gas während der Aufheizung wirklich nur um Wasser handelt oder ob weitere flüchtige Bestandteile beteiligt sind.

Lesen Sie hier unsere neue Application Note zur Optimierung des Entwässerungsprozesses mit Magnesiumstearat als Modellsubstanz: Download

Mehr zu Kinetics Neo

Die NETZSCH Kinetics Neo Software wird zur Analyse von temperaturabhängigen Prozessen mittels thermoanalytischer Daten eingesetzt. Sie analysiert verschiedene Arten von thermoanalytischen Kurven, die die während eines Prozesses gemessenen Veränderungen einer bestimmten Materialeigenschaft widerspiegeln. Zu den potenziellen Datenquellen gehören Studien unter Verwendung von Dynamischer Differenzkalorimetrie (DSC), Thermogravimetrie (TG), Dilatometrie (DIL), dielektrischer Analyse (DEA) und Accelerating Rate Calorimetry (Accelerating Rate Calorimetry (ARC)Die Methode, die isotherme und  adiabatische Testverfahren beschreibt, wird zur Detektion  thermisch induzierter  Zersetzungsreaktionen eingesetzt. Das Standardverfahren ist Heat-Wait-Search (HWS.ARC®). Das Ergebnis einer solchen Analyse ist ein kinetisches Modell, das die experimentellen Daten unter verschiedenen Temperaturbedingungen korrekt beschreibt. Erfahren Sie mehr: https://kinetics.NETZSCH.com/