30.10.2024 von Dr. Carolin Fischer

TG-FT-IR-Kopplung mit Transferleitung

TG-FT-IR-Kopplung mit Transferleitung: Hohe Transfertemperaturen und minimaler Wartungsaufwand

Die Thermische StabilitätEin Material ist thermisch stabil, wenn es sich unter Temperatureinfluss nicht zersetzt. Eine Möglichkeit, die thermische Stabilität einer Substanz zu bestimmen ist die Verwendung eines TGA (thermogravimetrischer Analysator).thermische Stabilität und die Emissionsgasanalyse aus hochsiedenden Materialien sind in verschiedenen Anwendungsbereichen von entscheidender Bedeutung. Die VerdampfungVerdampfung beschreibt die Phasenumwandlung eines Stoffes von der flüssigen in die gasförmige Phase. Beim Verdampfen eines Stoffes unterscheidet man grundsätzlich zwei Formen, Sieden und Verdunstung.Verdampfung von Glycerin aus kosmetischen Formulierungen, die Verflüchtigung von Weichmachern aus Polymeren und die Analyse petrochemischer Fragmente sind nur einige Beispiele, bei denen eine hohe Transfertemperatur zwischen dem Auslass der Thermowaage und dem Einlass der FT-IR-Gaszelle unbedingt erforderlich ist. 

Kopplungsschema: kontinuierliche Beheizung vom Auslass der der Thermowaage bis zur FTIR Gaszelle

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Bruker & NETZSCH: Gasanalyse gekoppelt mit thermischer Analyse mittels Infrarotspektroskopie

Gemeinsam haben NETZSCH und Bruker Optics die perfekte Lösung entwickelt, bei der alle Interface-Materialien wie Kopplungsadapter und Transferleitung bis auf 400 °C beheizt werden können. Selbst die Gaszelle kann bis auf 370 °C beheizt werden. Diese hohen Temperaturen erlauben den verlustfreien Transfer hochsiedender Materialien ohne Rückstände oder Kondensation. Eine chemische oder mechanische Reinigung der Rohre ist nicht erforderlich.

Für den Fall, dass trotz einer Aufheizung bis 370 °C Spuren von Verunreinigungen in der Gaszelle auftreten sollten, ist im Heizregler ein automatischer Reinigungsprozess integriert. Der Anwender kann die Temperatur der Gaszelle bis 400 °C einstellen, woraufhin das automatische Reinigungsverfahren startet, d.h. die Gaszelle wird für 35 Minuten auf 400 °C aufgeheizt und anschließend automatisch auf 370 °C abgekühlt, um die nächste Messung vorzubereiten. Die Rückstände in der Gaszelle verdampfen und werden sofort ausgespült.

Die hohe Transfertemperatur in Kombination mit dem automatischen Reinigungsverfahren garantiert eine lange Lebensdauer und macht die Reinigung aller Kopplungsteile, wie Schläuche und FT-IR-Gaszellenfenster überflüssig.

Hier finden Sie ein Anwendungsbeispiel zur Untersuchung hochsiedender organischer Substanzen:

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