Glossar

Pyrolysekohlenstoff 

Bei Pyrolysekohlenstoff handelt es sich um den Kohlenstoff, der durch thermische Zersetzung vor organischen Materialen in sauerstofffreier Atmosphäre entsteht. 

Pyrolysekohlenstoff kann mittels TG quantifiziert werden. Dabei wird nach dem Ende der Pyrolyse die Gasatmosphäre in der Thermowaage von Stickstoff auf Luft oder Sauerstoff umgeschaltet. Der entstandene Kohlenstoff verbrennt und entweicht als CO2. Dieser Massenverlust lässt sich mittels TG aufzeichnen.

Die Abbildung zeigt die Pyrolyse von Polyvinylalkohol in Stickstoffatmosphäre und die anschließende Verbrennung des Pyrolysekohlenstoffs in Luftatmosphäre. Die Umschaltung der Gasatmosphäre erfolgte bei 800 °C. Der Anteil des Pyrolysekohlenstoffs betrug 3,9 %. Derartige Studien werden hauptsächlich für Polymere durchgeführt und sind nur für Proben möglich, die nicht bereits Kohlenstoff als Füllstoff, Farbstoff oder Faserverstärkung enthalten.

Messbedingungen: RT-800 °C, Stickstoffatmosphäre 40 ml/min, 800 °C-1000 °C, Luftatmosphäre 40 ml/min, Heizrate 10 K/min, Einwaage 10 mg

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