Glossar

Temperatur-Rückstellungstest (TR-Test) 

Der TR-Test ist eine Standard-Testmethode für die Auswertung der Gummielastizitätseigenschaften bei niedrigen Temperaturen. Er wird hauptsächlich zur Bestimmung des Kältesprödigkeitspunktes oder des Druckverformungsrestes und des Erholungsverhaltens von Elastomeren eingesetzt. Üblicherweise werden diese Prüfungen im Zugmodus mittels thermomechanischen Analysator (TMA) angewandt.

Wie funktioniert der TR-Test?

Der TR-Test wird für vulkanisierte Gummiprodukte, wie O-Ringe, eingesetzt. Die besten Ergebnisse werden im Zugmodus erhalten. Vor der Abkühlung wird die Probe mit einer anfänglichen Probenlänge von 100 % auf eine vorgegebene Verlängerung, z.B. 150 %, gedehnt. Im zweiten Schritt wird die Probe 50 K unter dem geschätzten TR10-Punkt abgekühlt. Dann wird die Probe entlastet und mit 2,5 K/min bis Raumtemperatur aufgeheizt.

Die Ausdehnung wird gegen die Zeit aufgezeichnet und die Temperatur, bei der die Probe auf beispielsweise 10 % oder 20 % der Ausgangsdehnung zurückgegangen ist, wird dann als TR10 oder TR20 bezeichnet. Diese Punkte sind in der untenstehenden Grafik markiert und zeigen das elastische Verhalten eines Elastomers bei tiefen Temperaturen.

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