Hotspots in der Emissionsgasanalyse: Die neue TG-FT-IR Kopplung

Die Kombination von Thermischer Analyse und Fourier-Transform-Infrarotspektrometer (FT-IR) ist in der Welt der Materialanalyse und hier vor allem in der polymerproduzierenden, chemischen und pharmazeutischen Industrie nicht mehr wegzudenken. Beispielsweise ermöglicht die etablierte Kombination von Thermogravimetrie (TG) und Infrarotspektrometer (FT-IR) die gleichzeitige Untersuchung von thermisch induzierten Massenverlusten und den damit einhergehenden Ausgasungsprodukten. Dies erlaubt einen tieferen Einblick in den Ursprung des beobachteten Materialverhaltens und führt schlussendlich zu einem besseren Verständnis der Materialeigenschaften und deren Anwendungsmöglichkeiten.

Zur technischen Realisierung dieser komplexen analytischen Methode arbeitet NETZSCH seit 1993 mit Bruker Optics zusammen, einem der führenden Hersteller für Infrarotspektrometer.

Als jüngstes Ergebnis dieser Kooperation bieten NETZSCH und Bruker ihren Kunden ein neues Kopplungssystem mit erweitertem Temperaturbereich auf Basis der beiden Geräte NETZSCH TG 209 F1 Libra^®® und Bruker INVENIO FT-IR.  

Das System basiert auf einer Neuentwicklung des Kopplungsinterfaces bestehend aus Ofenadapter, Transferleitung und IR-Gaszelle. Es ermöglicht eine durchgängige Beheizung des Gasweges bis 370 °C gegenüber den bisher gängigen 200 °C. Als Ergebnis erlaubt das neue System u.a. eine verbesserte Detektion von höhersiedenden Bestandteilen im Probengas und erweitert somit den Einsatzbereich der TG-FT-IR Kopplung.