Welche Methode passt am besten zu meiner Probe?

Die Methoden zur Wärme- und TemperaturleitfähigkeitDie Temperaturleitfähigkeit (a mit der Einheit mm2/s) ist eine materialabhängige Stoffeigenschaft zur Charakterisierung des instationären Wärmetransports. Sie gibt an, wie schnell ein Material auf eine Temperaturänderung reagiert.Temperaturleitfähigkeit unterscheiden sich vor allem in der empfohlenen Probengeometrie sowie im realisierbaren Temperatur- und Wärmeleitfähigkeitsbereich.

Eine Übersicht über geeignete Probengrößen gibt Tabelle 1.

 LFAGHPHFM* 
Probenformrund oder eckigquadratischrund oder eckig 
Probenzahl121 
Durchmesser bzw. Kantenlängen6 mm bis 25,4 mm300 mm x 300 mm150 mm x 150 mm bis 300 mm x 300 mm (bzw. 305 mm x 305 mm bis 610 mm x 610 mm 
Max. Höhe6 mm100 mm100 mm (bzw. 200 mm) 
Min. Höheabhängig von Probeneigenschaftenca. 1 mm, abhängig von Probeneigenschaftenca. 5 mm 

* Es sind drei HFM-Versionen für unterschiedliche Probengrößen erhältlich

Aufgrund der recht großen Proben sind HFM (Heat Flow Meter) und GHP (Guarded Hot Plate), die Methoden zur direkten Bestimmung der WärmeleitfähigkeitDie Wärmeleitfähigkeit (λ mit der Einheit W/(m•K)) beschreibt den Transport von Energie - in Form von Wärme - durch einen Körper aufgrund eines Temperaturgefälles.Wärmeleitfähigkeit, primär für inhomogene Probenmaterialien einsetzbar (Isolationsmaterialien).

Die Laser oder Light Flash-Apparaturen (LFA) sind für wesentlich kleinere Probengrößen ausgelegt. Standard sind Proben mit einer Größe von 12,7 mm und einer Dicke von 2 bis 3 mm.

Eine Übersicht über die verschiedenen Wärmeleitfähigkeits- und Temperaturbereiche finden sich in den Abbildungen 1 und 2.