Kosmetika

Thermoanalytische und rheologische Lösungen für die Analyse von Kosmetika

Kosmetika sind ein Kulturgut. Seit Jahrtausenden schminken sich Menschen oder bemalen ihr Gesicht und ihren Körper. Materialien, Farben und Schminktechniken haben sich jedoch im Laufe der Zeit in den verschiedenen kulturellen Umfeldern geändert − und damit auch der Inhalt unseres Kosmetik- und Kulturbeutels.

Lassen Sie Ihre Schönheit strahlen!

Um eine hohe Qualität von dekorativen Kosmetik- oder Körperpflegeprodukten sicherzustellen, die Sie bedenkenlos verwenden können, müssen Rohstoffe charakterisiert, geeignete Rezepturen entwickelt oder überarbeitet und Herstellungsverfahren etabliert oder optimiert werden. Dabei kommen typischerweise verschiedene analytische Methoden zum Einsatz, darunter die thermische Analyse und die Rheometrie von NETZSCH. Sie tragen dazu bei, geeignete Inhaltsstoffe zu finden, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen, sowie kosmetische Produkte “grüner” und Verpackungen nachhaltiger zu machen.

Wie können Sie von der thermischen und rheologischen Analyse profitieren?

Charakteristische physiko-chemische Eigenschaften von kosmetischen Inhaltsstoffen können mit verschiedenen thermischen Analysetechniken wie der dynamischen Differenzkalorimetrie (DSC), der thermogravimetrischen Analyse (TG) und der simultanen thermischen Analyse (STA) bestimmt werden. Die DSC z. B. identifiziert und ermittelt den Glasübergang und/oder den Schmelz-/Erstarrungspunkt von festen, halbfesten und flüssigen Substanzen und kann zur Untersuchung von Aushärtereaktionen beispielsweise von Nagellack eingesetzt werden. Die Ermittlung der thermischen Stabilität von Substanzen ist die Stärke der Thermogravimetrie (TG). Beide Methoden können allgemein zur Prüfung der Verträglichkeit der Bestandteile einer Rezeptur verwendet werden.

Die Charakterisierung des rheologischen Verhaltens von Einzelkomponenten und Endprodukten geht weit über Fließkurven und Viskosität hinaus. Viskoelastische Eigenschaften, FließSpannungSpannung ist definiert als Kraftniveau, das auf eine Probe mit definiertem Querschnitt aufgebracht wird (Spannung = Kraft/Fläche). Proben mit runden oder rechteckigen Querschnitten können komprimiert oder gestreckt werden. Elastische Materialien, wie Elastomere, können bis um das 5- oder 10-fache ihrer ursprünglichen Länge gedehnt werden.spannung Geliereigenschaften, Fließeigenschaften von Flüssigkeiten und halbfesten Stoffen unter relevanten Scherraten sind Beispiele für rheologische Anwendungen im Kosmetikbereich. Die Fließspannung definiert die kritische Kraft, die aufgebracht werden muss, um eine Substanz zum Fließen zu bringen, sodass sich beispielsweise Zahnpaste aus der Tube herausdrücken lässt. Mit dem Oszillationsmodus lassen sich darüber hinaus erste Informationen über die Haltbarkeit von Emulsionen und Suspensionen erhalten. Das Rotationsrheometer Kinexus und das Hochdruck-Kapillarrheometer Rosand decken den größten auf dem Markt erhältlichen Scherratenbereich ab und sind für die Forschung, Entwicklung und Qualitätskontrolle von Körperpflege- und Kosmetikpodukten unverzichtbar.

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