18.08.2022 von Aileen Sammler

60 Jahre bewiesene Kompetenz in Service: Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben

Unsere Serviceteams sind seit Jahrzehnten immer wieder in der Welt unterwegs. Natürlich gab es auch ganz spezielle Erlebnisse, die uns besonders in Erinnerung bleiben... 

Damals, in China… 

Unser Service bereist reist seit jeher die ganze Welt. Entsprechend gibt es viele Erlebnisse und Geschichten, die uns ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern und noch Jahrzehnte später in guter Erinnerung sind. Eine möchten wir gerne mit Ihnen teilen – es handelt sich um eine Reiseerfahrung in China in den 80er Jahren, erlebt von unserem ehemaligen Kollegen Erwin Kaisersberger, der Ihnen bereits im März die Geschichte unserer Gasanalyse-Kopplungsgeräte näherbrachte:

„1986 machte ich mich auf zu einer Inbetriebnahme einer komplexen Gerätekopplung in Harbin, Nordostchina. Es war Ende Oktober, mittags herrlicher Sonnenschein, aber eisige -15 °C in der Sonne. Nicht von ungefähr entsteht in Harbin jedes Jahr aufs Neue eine Stadt aus Eis zum Eisskulpturenfestival im Januar.

Stadt aus Eis zum Eisskulpturenfestival in Harbin

Die Gerätekopplung für die Inbetriebnahme war eine STA 429 mit Hochvakuum-Einrichtung, gekoppelt mit einem HP Gaschromatographen für Forschungen an Kohle. Zu der Zeit hatte NETZSCH die GC-Kopplung noch nicht im „normalen“ Verkaufsprogramm, es kam auf Anforderung des Kunden zu einer temporären Zusammenarbeit mit Hewlett-Packard und damit zum ersten ausgelieferten GC-Kopplungsgerät von NETZSCH.

Die Inbetriebnahme gelang mit einigen Hindernissen. Wegen nicht planbaren Stromunterbrechungen im normalen Versorgungsnetz des Instituts wurde eine 3-adrige „Freileitung“ querfeldein von einer ca. 50 m entfernten Trafostation durch ein Fenster im Gebäude und am Boden eines langen Ganges entlang direkt zum Gerät verlegt.

Abbildung: So ähnlich könnte es damals ausgesehen haben ?
Foto: Ein tägliches Erlebnis – das Essen in der Kantine des Kohleforschungsinstituts in Harbin

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft im Institut und auch im Hotel war sehr groß, ich war allein, aber stets umsorgt und gut aufgehoben. Für bleibenden Eindruck sorgte das tägliche Mittagessen in der kleinen Kantine des Instituts: täglich wurde für mich und meine unmittelbaren Betreuer ein Tisch gedeckt mit einfallsreichen Motiven und Symbolen aus der Tierwelt. Der Koch, der für die Institutsbelegschaft halbe Schweine in der Küche zum Aufbereiten liegen hatte, zelebrierte filigrane Kunstwerke auf den Tellern – für mich -! Dass ich Fotos machte, spornte ihn noch mehr an.“

Vielen Dank an Erwin Kaisersberger für diese schöne Geschichte!