15.11.2021 von Aileen Sammler

„Ich trinke meinen Kaffee entkoffeiniert“ – Sind Sie sicher?

Kaffee bleibt das Lieblingsgetränk der Deutschen. Dabei greifen viele Kaffeetrinker gern zur entkoffeinierten Variante. Doch auch koffeinfreier Kaffee enthält immer eine gewisse Restmenge an Koffein. Aber wie kann dies überprüft werden?

Kaffee ist und bleibt das Lieblingsgetränk der Deutschen. Der Kaffeegesamtmarkt legte im Jahr 2020 um 1,5 Prozent zu, denn Home-Office und Lockdown führten zu einem Anstieg des Kaffeekonsums im eigenen Zuhause. Im vergangenen Jahr lag der Pro-Kopf-Konsum von Kaffee bei 168 Liter [1].

Dabei greifen viele Kaffeetrinker gern zur entkoffeinierten Variante, beispielsweise aufgrund eines hohen Blutdrucks, eines empfindlichen Magens oder der Wechselwirkung mit Medikamenten. Doch auch entkoffeinierter Kaffee enthält immer eine gewisse Restmenge an Koffein: Für den Verkauf erlaubt die EU eine Restmenge von 0,1 % Koffein in den ungerösteten Bohnen von koffeinfreiem Kaffee. Aber wie kann dies überprüft werden?

Nachweis von Restmengen an Koffein in entkoffeiniertem Instantkaffee

Wir haben vier verschiedene Instantkaffeesorten unter die Lupe genommen. Hierfür wurden unterschiedliche Instantkaffees mit und ohne Koffein mittels der NETZSCH TG-GC-MS-Methode untersucht. Die Kopplung von Gaschromatografie-Massenspektrometer- (GC-MS) mit thermischer Analyse ermöglicht die präzise Identifizierung entweichender Gase. Die primäre Aufgabe einer TG/STA-GC-MS-Kopplung besteht darin, organische Komponenten zu detektieren, zu trennen und zu analysieren.

Erfahren Sie mehr in unserer aktuellen Applikationsliteratur zu:

  • Unterschied zwischen Instant- und aufgebrühten Kaffee
  • Untersuchung verschiedener Instantkaffees mit und ohne Koffein mit Hilfe der NETZSCH STA 449 F3 Jupiter®®, gekoppelt an das Agilent GC 8890 und das Agilent MDS 5975 zur Bestimmung des Koffeingehalts
  • Nachweis von Restmengen an Koffein in entkoffeiniertem Instantkaffee mittels Emissionsgasanalyse

Mehr Wissen durch Kopplungstechniken

Die TG-GC-MS-Technik bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Optionen für die Analyse und den Vergleich verschiedener Lebensmittel. Mit dieser Methode sind Hilfsstoffe, Stabilisatoren oder Lösemittel in Nahrungsmitteln, Pharmazeutika, Kosmetik, Polymeren oder Biomasse ebenfalls nachweis- und analysierbar. Die durchgängig hohe Beheizung des Transfersystems ermöglicht einen kondensationsfreien Transport von Hochsiedern. Durch die hohe Empfindlichkeit des GC-MS-Systems können sogar Spuren von freigesetzten Gasen im μg-Bereich und niedriger nachgewiesen werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website.

 Quellen:
[1] Deutscher Kaffeeverband